Du steckst mitten in der Vorbereitung für den Medizinertest (TMS) und suchst praktische TMS Tipps für einen schnellen Lernfortschritt? Zusammen mit dem Team von MedBooster haben wir häufige Fragen gesammelt und verraten dir ihre Empfehlungen in diesem Blogbeitrag.
TMS Tipp 1: Zeitmanagement und effiziente Vorbereitung
Frage: Hallo MedBooster, ich habe die Sorge, dass ich neben meinem FSJ nicht noch 5 Stunden am Tag lernen kann und dann gar keine Zeit mehr für irgendwas anderes habe. Braucht man wirklich so viel Zeit, um sich auf den TMS vorzubereiten?
Svenja H.: Es ist sehr individuell, wie viel Zeit man für die Vorbereitung auf den TMS benötigt. Das kann zwischen zwei und acht Stunden variieren, zwischen täglichem Training und mehreren Lerneinheiten pro Woche. Manche beginnen sechs Monate vor dem Termin mit ihrer Vorbereitung und andere beginnen erst vier Wochen davor.
Wichtig dabei ist vor allem, dass man die Zeit nutzt, die man zur Verfügung hat. Trotzdem solltest du Sport und Hobbies zum Ausgleich nicht ganz vernachlässigen. Nimm dir also auf jeden Fall regelmäßig Zeit für Pausen und Abwechslung. Klar setzt du deine Prioritäten für einen gewissen Zeitraum anders, aber ein kleiner Spaziergang am Abend, eine kurze Sporteinheit oder ein Kaffee mit Freunden zwischendurch sind genauso wichtig wie eine fokussierte Lerneinheit.
Felix S.: Vorbereiten auf den TMS sollte man sich auf jeden Fall. Die gute Nachricht ist aber, dass es nicht hunderte Stunden sein müssen. Unsere Erfahrung zeigt, dass eine gezielte Vorbereitung mit einer Verbesserung, insbesondere in einzelnen Untertests, verbunden ist. Ab einem gewissen Level bedeutet mehr Vorbereitung aber nicht unbedingt auch mehr Punkte, weil man sich zwar in manchen Bereichen weiter verbessert, aber dafür auch in anderen „gedanklich enger“ wird und nicht mehr so gut neuartige Aufgaben bearbeiten kann.
Wichtiger als die absolute Zeit ist, dass man sich gute Bearbeitungsstrategien zurechtlegt. Mit Hilfe von TMS Simulationen kannst du Testerfahrung sammeln und dein Zeitmanagement in dieser Art Test trainieren. Am Ende gilt: Effizient vorbereiten und sich nicht verrückt machen!
Svenja H.
Kursleiterin bei MedBooster seit 2019 und zum Zeitpunkt des Interviews Medizinstudentin im praktischen Jahr
Felix S.
Mitgründer von MedBooster, mittlerweile Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und TMS-Kursleiter seit über 10 Jahren
TMS Tipp 2: Stärken und Schwächen berücksichtigen
Frage: Mich würde am meisten eure eigene Erfahrung aus der Vorbereitung auf den TMS interessieren. Welche Fehler oder Erfahrungen habt ihr gemacht?
Zara A.: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ein großer Fehler ist, in alle Untertests die gleiche Zeit und Kraft zu investieren bzw. sich nicht individuell (nach eigenen Stärken und Schwächen) vorzubereiten. Allgemein brauchen einige Untertests, wie z.B. Textverständnis, einfach mehr Zeit, bis man eine Verbesserung sieht.
Andererseits kann auch das bei jedem unterschiedlich sein. Es kann zum Beispiel passieren, dass man beim Untertest „Fakten lernen”, der sicher nicht der am schwierigsten trainierbare Untertest ist, trotzdem sehr viel Zeit benötigt, bis man eine Verbesserung sieht. Rückblickend habe ich zu viel Zeit in „Textverständnis” und „Diagramme und Tabellen” investiert, dort aber im TMS nicht viele Punkte geholt. Sinnvoller wäre es gewesen die TMS Strategien zu üben, mit denen man in den Merkfähigkeitstests die vollen Punkte holen kann. Das würde ich heute anders machen.
Zara A.
Kursleiterin bei MedBooster seit 2022 und zum Zeitpunkt des Interviews Medizinstudierende aus Tübingen
TMS Tipp 3: Typische Probleme vermeiden
Frage: Was sind typische Fragen oder Probleme, die du immer wieder hörst?
Diana F.: In Bezug auf die Untertests „Figuren & Fakten” höre ich öfter, dass den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern die Fantasie fehle oder sie ihrer Meinung nach nicht kreativ genug seien, um viele Punkte zu holen. Das hört man eigentlich in jedem Kurs. Meine Erfahrung ist aber, dass man mit gezieltem Training in beiden Untertests 20 Punkte holen kann – egal wie kreativ man ist.
Ein anderer Punkt ist, dass viele Teilnehmerinnen und -teilnehmer die Vor- und Nachbereitung bei jedem Untertest vergessen, obwohl diese mindestens genauso wichtig ist wie die Übungseinheit an sich. Wenn man konsequent ist und beim Trainieren für den Test das Schema „Vorbereitung – Übung – Nachbereitung” mit jedem Untertest durchzieht, dann wird man sich mit Sicherheit kontinuierlich verbessern!
Diana F.
Kursleiterin bei MedBooster seit 2020, zum Zeitpunkt des Interviews Medizinstudierende aus Berlin
TMS Tipp 4: Strategien für Untertests
Frage: Was ist die beste Strategie für den Untertest „Muster zuordnen”? Und wie fange ich am besten mit „Quanti” an, ich hatte schon immer Probleme in Mathe?
Felix E.: Ein Ziel in der TMS-Vorbereitung ist, genau diese Frage für sich selbst beantworten zu können. Mit welcher Strategie kommst du am besten zurecht und schneidest dadurch dann auch am besten im Untertest ab? Ich empfehle immer, wenn der TMS noch etwas hin ist (länger als sechs bis acht Wochen), dass du gezielt verschiedene Strategien für die Untertests ausprobierst und dann in der Reflektion die Vor- und Nachteile dieser Methoden für dich persönlich herausfindest.
Und zur zweiten Frage: Es hilft meistens schon, den Stellenwert von „Quanti” zu relativieren (ein Untertest mit 20 Punkten, wie jeder andere auch). Außerdem sollte hier nicht das Ziel sein, alle Aufgabentypen lösen zu können, sondern sich am Anfang auf zwei bis drei häufige Aufgabentypen zu fokussieren und diese gezielt zu verbessern (häufig wiederholen, neue Lösungswege finden, evtl. selbst Aufgaben erstellen).
Felix E.
Kursleiter bei MedBooster und zum Zeitpunkt des Interviews Medizinstudierender aus Mannheim
TMS Tipp 5: Lernfortschritt überprüfen
Frage: Wie kann ich denn meinen Lernfortschritt sehen oder meinen Leistungsstand mal überprüfen?
Miriam B.: Deinen Lernfortschritt überprüfst du am besten, indem du dir deine Ergebnisse beim Üben immer notierst. Dafür kannst du sie in eine digitale Tabelle eintragen oder einfach ein kleines Heft nutzen. Ich habe damals immer das gleiche Schema verwendet: Datum, Art des Untertests, erreichte Punktzahl, Zeitangabe und welches Set aus welchem Buch ich bearbeitet habe.
Falls du einen MedBooster-Kurs gebucht hast, kannst du deine bearbeiteten Untertests auf der Lernplattform mit Ergebnis und allen Statistiken auf einen Blick anschauen. Meinen aktuellen Lernstand habe ich mit Simulationen überprüft, die ich entweder bei MedBooster oder allein zu Hause mit dem roten STARK-Buch durchgearbeitet habe.
Miriam B.
Kursleiterin bei MedBooster und zum Zeitpunkt des Interviews Medizinstudierende aus Leipzig
Zusammenfassung der TMS Tipps
Folgende TMS Tipps vom MedBooster-Team helfen dir bei deiner Medizinertest Vorbereitung:
- Zeitmanagement und effiziente Vorbereitung: Die benötigte Lernzeit ist sehr individuell. Wichtig ist, die vorhandene Zeit effizient zu nutzen und Pausen für Sport und Hobbies einzuplanen. Effizientes Lernen und das Entwickeln guter Bearbeitungsstrategien sind entscheidend.
- Stärken und Schwächen berücksichtigen: Vermeide es, alle Untertests gleich zu behandeln. Identifiziere deine Stärken und Schwächen und investiere entsprechend Zeit in die Vorbereitung.
- Typische Probleme vermeiden: Konsequente Vor- und Nachbereitung zu jeder Übungseinheit sind essenziell für den Erfolg.
- Strategien für Untertests: Probiere verschiedene Strategien aus und finde heraus, welche für dich am besten funktioniert. Setze bei „Quanti” auf häufige Aufgabentypen und wiederhole diese gezielt.
- Lernfortschritt überprüfen: Notiere deine Ergebnisse und Fortschritte regelmäßig. Dokumentiere deine Lernentwicklung in digitalen Tabellen oder in Heften und überprüfe deinen Stand mit TMS Simulationen.
TMS Vorbereitung mit STARK
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