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TMS Punkte: Was du über dein TMS Ergebnis wissen solltest

Verschiedenfarbige Pillen
© A59 Bildagentur, Tim Reckmann, Ulmenstraße 20-22, 59069 Hamm

Wenn du Medizin studieren möchtest, ist der Test für medizinische Studiengänge (TMS) ein entscheidender Schritt auf deinem Weg. Dieser Blogbeitrag bietet dir einen Überblick über die wichtigsten Aspekte des TMS Ergebnisses, einschließlich Punktzahl, Prozentrangwert, Standardwert und Notenäquivalent. Du erfährst, wie viele TMS Punkte für ein gutes Ergebnis erforderlich sind und mit welchem Ergebnis du deine Chance auf einen Studienplatz erhöhst.

Welche Werte bestimmten das TMS Ergebnis?

Der TMS bewertet die Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenen Bereichen, die für das Medizinstudium relevant sind. Im TMS zählt, wie du im Vergleich zu den anderen abgeschnitten hast. Das Ergebnis des TMS wird in mehreren Werten dargestellt:

  1. Punktzahl: Die Gesamtanzahl der erreichten Punkte
  2. Prozentrangwert: Gibt an, wie viele Prozent der Teilnehmer schlechter bzw. besser abgeschnitten haben
  3. Standardwert: Ein normierter Wert, der die Leistung im Vergleich zu einer Referenzgruppe darstellt
  4. Notenäquivalent: Eine Umrechnung der Standardwerte in ein Notensystem

Punktzahl im TMS

Die Punktzahl im TMS stellt die Rohpunkte dar, die du in den einzelnen Untertests erreicht hast. Jeder Untertest hat eine bestimmte Anzahl an Aufgaben, und für jede richtige Antwort erhältst du Punkte. Für deine Punktzahl werden alle richtig gelösten und gewerteten Aufgaben aus jedem Untertest zusammengezählt. Diese Rohpunkte sind die Basis für die weiteren Berechnungen.

Prozentrangwert

Der Prozentrangwert zeigt, wie du im Vergleich zu allen anderen Testteilnehmern abgeschnitten hast. Er gibt den Prozentsatz der Teilnehmerinner und Teilnehmer an, die schlechter abgeschnitten haben als du. Ein Prozentrangwert von 80 bedeutet beispielsweise, dass du besser als 80 Prozent der Teilnehmenden abgeschnitten hast. Nur 20 Prozent haben mehr Punkte erzielt als du. Diese Berechnung macht die TMS Ergebnisse fairer. Es spielt dadurch keine Rolle mehr, ob der Test leichter oder schwerer als in den Vorjahren war.

Standardwert

Der Standardwert ist ein normierter Wert, der deine Leistung im Vergleich zu einer Referenzgruppe darstellt. Dieser Wert ist wichtig, da er Unterschiede in der Schwierigkeit des Tests von Jahr zu Jahr ausgleicht. Die Standardwerte aller Teilnehmenden ergeben eine Glockenkurve.

Die Skala beim Standardwert reicht von 70 bis 130. Der Durchschnittswert liegt bei 100, und die Standardabweichung beträgt 10. Ein Standardwert von 100 bedeutet, dass du besser warst als 50 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Personen, die am schlechtesten abgeschnitten haben, bekommen einen Wert von 70. Die besten Ergebnisse werden mit dem höchsten Standardwert 130 belohnt.

Die TMS Durchschnittswerte liegen zwischen 90 und 110. Rund 68 Prozent der Teilnehmenden bewegen sich in diesem Bereich. Rund 16 Prozent erreichen ein überdurchschnittliches Ergebnis mit einem Standardwert von mehr als 110. 

Notenäquivalent

Das Notenäquivalent übersetzt deinen Standardwert in eine Note, die im deutschen Schulsystem üblich ist. Für das Notenäquivalent wird dein Testergebnis in eine Note mit einer Nachkommastelle umgerechnet. Diese Umrechnung hilft Universitäten, deine TMS-Leistung besser einzuordnen und mit anderen Bewerbern zu vergleichen. Beispielsweise kann ein Standardwert von 110 einem Notenäquivalent von 1,3 entsprechen.

Nähere Infos findest du in diesem Beispiel-Testbericht zum TMS.

Wie ist die Punkteverteilung im TMS und wie viele Punkte gibt es pro Untertest?

Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über die Punkteverteilung und die Gesamtpunktzahl im TMS.

UntertestAufgabenzahlGewertete Punkte (o. Einstreuaufgaben)
Muster zuordnen2420
Medizinisch-naturwissenschaftliches
Grundverständnis
2420
Schlauchfiguren2420
Quantitative und formale Probleme2420
Figuren lernen2020
Fakten lernen2020
Textverständnis2418
Diagramme und Tabellen2420
Gesamt184158

Wie viele TMS Punkte gibt es maximal?

Im TMS gibt es 184 Aufgaben. Davon sind 26 sogenannte Einstreuaufgaben. Für diese bekommst du keine Punkte. Für jede richtige und gewertete Lösung gibt es einen Punkt. Du kannst maximal 158 Punkte erreichen.

Hinweis zu Einstreuaufgaben

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Aufgaben im TMS gewertet werden. Es gibt sogenannte Einstreuaufgaben, die dazu dienen, die Qualität und Validität des Tests zu prüfen, aber nicht in die Bewertung eingehen. Diese Aufgaben sind für dich nicht erkennbar und ihre Punkte werden nicht in das Endergebnis einbezogen.

Wie viele TMS Punkte braucht man für ein gutes Ergebnis?

Ein gutes TMS-Ergebnis hängt von den Anforderungen der Universitäten ab, bei denen du dich bewerben möchtest. Nicht jede Universität gewichtet das TMS Ergebnis gleich. Manche berücksichtigen neben dem TMS Ergebnis Berufsausbildungen, Ehrenämter usw. Am besten informierst du dich auf den Websites deiner Wunsch-Unis über das Auswahlverfahren.

Wie sehr dein TMS Ergebnis dir hilft, hängt auch von deiner Abiturnote ab. Hast du im Abi zum Beispiel 1,2 geschafft, reicht dir im Normalfall ein durchschnittlicher TMS für gute Chancen auf einen Medizin-Studienplatz.

Generell gilt, dass ein Prozentrangwert von 80 oder höher als sehr gut angesehen wird. Das entspricht einem Standardwert von etwa 110 oder mehr. Je höher dein Standardwert, desto besser deine Chancen, einen begehrten Studienplatz zu ergattern.

Was bedeutet ein schlechtes TMS Ergebnis?

Verschlechtern kannst du dich auf keinen Fall. Betrachte den TMS als Chance, deine Aussichten auf einen Medizin-Studienplatz zu verbessern. Bereite dich gründlich vor, um das Beste herauszuholen. Dann kannst du dem Testtag entspannt entgegensehen. Zur Not kannst du den Test innerhalb von 12 Monaten einmal wiederholen.

Wie bereitet man sich auf den TMS vor?

Die TMS Aufgaben solltest du intensiv trainieren. Der STARK Verlag bietet dir für deine TMS Vorbereitung zwei Bücher: Das TMS Training erklärt dir die einzelnen Aufgabentypen und den Ablauf am Testtag. Mit den TMS Simulationen kannst du komplette Tests durcharbeiten. Besonders praktisch: Beide Bücher gibt es zusammen im Vorteilspaket.

Fazit: Was du über TMS Punkte wissen solltest

Um dein TMS Ergebnis richtig einordnen zu können, musst du die Bewertungsstruktur kennen. Wir fassen die wichtigsten Infos zu TMS Punkten und deinem Ergebnis noch einmal für dich zusammen:

  • Prozentrang und Standardwert sind wichtige Werte in deinem TMS Ergebnis. Sie beschreiben, wie du im Vergleich zu anderen Teilnehmenden abgeschnitten hast.
  • Beachte, dass Universitäten unterschiedliche Auswahlkriterien bei der Studienplatzvergabe haben – dein TMS Ergebnis ist nur ein Puzzleteil im Gesamtbild.
  • Das Ergebnis im TMS kann deine Chancen auf einen Studienplazu nur verbessern, nicht verschlechtern.
  • Solltest du zu wenig TMS Punkte im ersten Versuch erzielen, kannst du den Medizinertest einmal wiederholen.

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